Übersetzen in die Fremdsprache
Thread poster: Eva Bartilucci
Eva Bartilucci
Eva Bartilucci  Identity Verified
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Feb 26, 2009

Hallo liebe Übersetzer

Ich habe heute ein Arbeitsangebot als Übersetzerin (bin Berufsanfängerin) bekommen. Das Arbeitsangebot würde ich sehr gerne annehmen, habe aber zwei Bedenken:

- Im Stellenangebot war davon die Rede, dass Übersetzungen aus dem Französischen ins Deutsche und umgekehrt angefertigt werden sollen. Jetzt stellte sich aber heraus, dass der Großteil der Übersetzungen ins Französisc
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Hallo liebe Übersetzer

Ich habe heute ein Arbeitsangebot als Übersetzerin (bin Berufsanfängerin) bekommen. Das Arbeitsangebot würde ich sehr gerne annehmen, habe aber zwei Bedenken:

- Im Stellenangebot war davon die Rede, dass Übersetzungen aus dem Französischen ins Deutsche und umgekehrt angefertigt werden sollen. Jetzt stellte sich aber heraus, dass der Großteil der Übersetzungen ins Französische (Deutsch ist meine Muttersprache) angefertigt werden muss. Sie betonten aber, dass sich die Formulierungen immer wiederholen und man sich schnell einarbeiten kann (keine komplizierten gramm. Konstruktionen usw.). Ist es gängige Praxis, dass in Unternehmen fest angestellte Übersetzer in die Fremdsprache übersetzen?

- Als sie mich nach meiner Gehaltsvorstellung fragten, nannte ich 2000€ brutto - damit waren sie sofort einverstanden. Ist dieses Gehalt für Berufsanfänger (bin Dipl.Übersetzerin) ohne Berufserfahrung (außer Praktika) angemessen?

Würde mich über eure Meinungen zu diesen beiden Punkten freuen.

Danke!!

Evina
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Aniello Scognamiglio (X)
Aniello Scognamiglio (X)  Identity Verified
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2 schnelle Antworten Feb 26, 2009

evina2 wrote:
- Im Stellenangebot war davon die Rede, dass Übersetzungen aus dem Französischen ins Deutsche und umgekehrt angefertigt werden sollen. Jetzt stellte sich aber heraus, dass der Großteil der Übersetzungen ins Französische (Deutsch ist meine Muttersprache) angefertigt werden muss. Sie betonten aber, dass sich die Formulierungen immer wiederholen und man sich schnell einarbeiten kann.

Hallo Evina,

Deine Bedenken sind berechtigt. Die Antwort der Firma (...dass sich die Formulierungen immer wiederholen) würde mir zumindest zu Denken geben! Was ist das für ein Unternehmen?

- Als sie mich nach meiner Gehaltsvorstellung fragten, nannte ich 2000€ brutto - damit waren sie sofort einverstanden.

Kein Wunder! 2.000 Euro (falls Vollzeitstelle) ist zu wenig!
Meine ehemalige bessere Hälfte ist 1986 mit ca. 4.000 DM eingestiegen (Patentanwaltskanzlei).

Viel Erfolg!
Aniello

PS: In einem Punkt möchte ich Bentext zustimmen:
Es zählt natürlich nicht nur das "nackte" Bruttogehalt.

- Angenommen, dein Arbeitgeber zahlt das Mittagessen (Kantine), dann kannst du dir selbst ausrechnen, wieviel das allein ausmacht (Geld und Zeit).
- Angenommen, der Arbeitsplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe zu deinem Wohnort (Zeit- und Geldersparnis).
- Angenommen...

[Edited at 2009-02-27 12:33 GMT]


 
Kevin Lossner
Kevin Lossner  Identity Verified
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Die Frage kommt etwas spät jetzt Feb 26, 2009

evina2 wrote:
- Als sie mich nach meiner Gehaltsvorstellung fragten, nannte ich 2000€ brutto - damit waren sie sofort einverstanden. Ist dieses Gehalt für Berufsanfänger (bin Dipl.Übersetzerin) ohne Berufserfahrung (außer Praktika) angemessen?


Herzlichen Glückwunsch zum ersten Job. Du wirst bestimmt eine Menge lernen und dabei auch wohl Spaß haben. Der Beitritt beim BDÜ (www.bdue.de), wenn nicht bereits erfolgt, ist sehr zu empfehlen.

Ob € 2000 viel oder wenig ist, ist zu diesem Zeitpunkt egal. Du hast den Vorschlag gemacht, und er wurde (nicht überraschend) angenommen. Jetzt ist der Deal gebacken, und man kann auf die eigentlichen Aufgaben konzentrieren und sehen, wie alles klappt. Feste Stellen für Übersetzer in Firmen sind nicht so häufig wie früher, und manche werden neidisch sein. Andere haben einen viel schlechteren Start in den Beruf gemacht, also sollst Du zu diesem Zeitpunkt kein großes Bedenken haben.

Angestellte Übersetzer haben meistens nicht die Freiheit der Freiberufler, ihre Spezialgebiete und Übersetzungsrichtungen auszusuchen. Also wenn man Englisch kann, heißt das mal DE->EN, mal EN->DE und schnell 'ne Kerze in der Kirche anzünden und hoffen, dass alles bestens läuft. Aber so wird man auch mehr herausgefordert. Ich war nie angestellter Übersetzer, aber mir fehlt manchmal die tägliche Notwendigkeit, lange Berichte und Dokumentation auf deutsch zu schreiben und mit deutschen Kollegen zu diskutieren. Also kann die Notwendigkeit, viel ins FR zu übersetzen, durchaus seine positive Seite haben bzw. Du kannst eventuell für wichtige Texte als Projektmanagerin agieren und kompetente extrerne Übersetzer beauftragen. Das gehört auch oft zu den Aufgaben der internen Übersetzungsabteilung.

Also viel Spaß und alles Gute!


[Edited at 2009-02-26 16:10 GMT]


 
Eric Hahn (X)
Eric Hahn (X)  Identity Verified
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Warum nicht Feb 26, 2009

evina2 wrote:
- Im Stellenangebot war davon die Rede, dass Übersetzungen aus dem Französischen ins Deutsche und umgekehrt angefertigt werden sollen. Jetzt stellte sich aber heraus, dass der Großteil der Übersetzungen ins Französische (Deutsch ist meine Muttersprache) angefertigt werden muss. Sie betonten aber, dass sich die Formulierungen immer wiederholen und man sich schnell einarbeiten kann (keine komplizierten gramm. Konstruktionen usw.). Ist es gängige Praxis, dass in Unternehmen fest angestellte Übersetzer in die Fremdsprache übersetzen?
Evina


Wenn die keine Bedenken haben, solltest Du auch keine haben und dich freuen, dass Du auf die Weise noch dazulernen kannst. Ist mir auch schon vorgekommen, in die Fremdsprache zu übersetzen, allerdings waren es nur Arbeitsübersetzungen, wo es auf die richtige Wiedergabe des Inhalts ankam. Mit der Zeit wird man besser.


 
lisa23
lisa23
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Mach es! Feb 26, 2009

Hallo Evina,

grundsätzlich würde ich mir hinsichtlich "Muttersprache" bei einer Festanstellung nicht so viele Gedanken machen. Das Unternehmen kennt deine Referenzen und Voraussetzungen (eben Nicht-Muttersprachler) und scheint das zu akzeptieren (wohl auch wegen des relativ niedrigen Gehalts, aber da kenne ich mehr Akademiker, die niedrig einsteigen müssen). Inwieweit du dich dem Ganzen hinsichtlich der Thematik gewachsen fühlst, kannst nur du selbst beurteilen.

Abe
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Hallo Evina,

grundsätzlich würde ich mir hinsichtlich "Muttersprache" bei einer Festanstellung nicht so viele Gedanken machen. Das Unternehmen kennt deine Referenzen und Voraussetzungen (eben Nicht-Muttersprachler) und scheint das zu akzeptieren (wohl auch wegen des relativ niedrigen Gehalts, aber da kenne ich mehr Akademiker, die niedrig einsteigen müssen). Inwieweit du dich dem Ganzen hinsichtlich der Thematik gewachsen fühlst, kannst nur du selbst beurteilen.

Aber grundsätzlich ist das mal ein guter Einstieg in die Berufswelt, um Erfahrungen sowohl generell im Unternehmensbereich als auch im Übersetzungsbereich zu sammeln.

Du kannst dich ja nebenbei umschauen und Kontakte knüpfen, wenn du das möchtest. Ich habe das ähnlich gemacht und bin nun seit gut 16 Jahren als freiberufliche Übersetzerin tätig und kann gut davon leben. Und schlimmstenfalls gehst du halt in der Probezeit oder wirst gegangen, so what.

Wünsche dir viel Glück!
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Andrea Brumma
Andrea Brumma
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Ja zum Job und gründliche Vorbereitung Feb 26, 2009

Hallo Evina,

in Unternehmen kommt es durchaus häufig vor, dass Übersetzer auch in die Fremdsprache übersetzen. Oft handelt es sich bei den zu übersetzenden Texten um Dokumente, die nicht zur Publikation/nur für die interne Kommunikation oder gelegentlich auch externe Kommunikation mit Kunden gedacht sind und verständlich, aber nicht sprachlich perfekt sein müssen. Der Kostenfaktor spielt auch eine Rolle; mehrere Übersetzer oder Outsourcing sind zu teuer oder (erscheinen zu)
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Hallo Evina,

in Unternehmen kommt es durchaus häufig vor, dass Übersetzer auch in die Fremdsprache übersetzen. Oft handelt es sich bei den zu übersetzenden Texten um Dokumente, die nicht zur Publikation/nur für die interne Kommunikation oder gelegentlich auch externe Kommunikation mit Kunden gedacht sind und verständlich, aber nicht sprachlich perfekt sein müssen. Der Kostenfaktor spielt auch eine Rolle; mehrere Übersetzer oder Outsourcing sind zu teuer oder (erscheinen zu) aufwändig. Oder die Schwierigkeiten und die Wichtigkeit (!) der Übersetzung werden aus Unwissenheit schlichtweg unterschätzt. Man denke nur daran, welchen Eindruck schlecht übersetzte Websites hinterlassen.

Leider schreibst du nichts über die Branche, die Arbeitsweise des Unternehmens und deine zukünftigen Aufgabenbereiche, falls sie mehr als das reine Übersetzen umfassen sollten. Kennst du dich im verlangten Fachgebiet aus? Gibt es weitere Übersetzer? Werden die Übersetzungen komplett oder zumindest auf Rechtschreibung und Grammatik von einem Muttersprachler korrigiert? Gibt es so viel Übersetzungsbedarf, dass es sich eventuell lohnen würde, dass du nicht übersetzt, sondern das Outsourcing managst?
Wenn du den Job nicht machst, macht ihn ein anderer, und als Berufsanfänger eine Festanstellung als Übersetzer zu bekommen ist momentan nicht ganz so einfach. Wenn du Spaß daran hast, in die Fremdsprache zu übersetzen, nimm die Stelle an. Stelle Fragen, mach Vorschläge (kläre vorher, ob diese willkommen sind), und zeige dich immer selbstbewusst. Sie wollen dich einstellen, also sind sie von dir und deinen Fähigkeiten überzeugt und du passt ins Unternehmen. Lass dir alte Übersetzungen und Glossare geben. Lies dich in beiden Sprachen in das Gebiet, in dem das Unternehmen tätig ist, ein: Fachbücher, Artikel ... Da gesagt wurde, dass sich viele Formulierungen wiederholen, frage nach der Möglichkeit, mit einem CAT-Tool zu arbeiten. Eventuell arbeitet das Unternehmen bereits mit einem CAT-Tool, und existierende TMs könnten dir das Leben erleichtern. Falls du mit computergestützter Übersetzung noch keine Erfahrung hast, arbeite dich auch hier möglichst noch vor Antritt der Stelle ein, z. B. mit Demoversionen. Falls niemand deine Übersetzungen korrigieren wird, schreibe einfach mal frei über das Gebiet und investiere ein paar Euro in die Korrektur durch einen professionellen Übersetzer mit Muttersprache Französisch. Das wird dir mehr Sicherheit geben. Texte aus der Firma darfst du aus Gründen der Vertraulichkeit natürlich nicht herausgeben. Engagiere dich, dann lässt sich die Gehaltsfrage eventuell später über eine Gehaltserhöhung lösen.
Ich wünsche dir viel Spaß bei der neuen Stelle.

Viele Grüße
Andrea
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fsh
fsh
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Fremdsprachentarifvertrag als Orientierungshilfe für Angestellte Feb 26, 2009

Hallo,

herzlichen Glückwunsch zu Ihrer ersten Stelle!


evina2 wrote:

- Als sie mich nach meiner Gehaltsvorstellung fragten, nannte ich 2000€ brutto - damit waren sie sofort einverstanden. Ist dieses Gehalt für Berufsanfänger (bin Dipl.Übersetzerin) ohne Berufserfahrung (außer Praktika) angemessen?

Würde mich über eure Meinungen zu diesen beiden Punkten freuen.



Ich halte 2000 € brutto auch für zu wenig. Ich würde mich an Ihrer Stelle in etwa an dem Fremdsprachentarifvertrag orientieren. Dabei hängt die Vergütung insbesondere von

1) der Berufserfahrenung
2) der Anzahl der Sprachen
3) der Frage, ob Übersetzungen nur in Richtung der Muttersprache oder auch umgekehrt vorgenommen werden und
4) ob der Übersetzer gründliche Fachkenntisse auf einem wissentschaftlich technischen oder wirtschaftlich-juristischem Fachgebiet hat.

mfG


 
Rox-Edling
Rox-Edling
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Just my 2 Cents Feb 27, 2009

Hallo,

natürlich Glückwunsch zur Stelle. In diesen Zeiten und als Berufsanfängerin sicher ein Glück - aber die 2000 EUR sind schlichtweg ein Fauxpas. Soviel bekommen Sekretärinnen mit ein bisserl vorgegaukelter Fremdsprachenerfahrung (VHS) im Öffentlichen Dienst, aber nur, wenn sie Pech hatten und schlecht eingruppiert wurden. Also nicht in der freien Wirtschaft und nicht in Deiner Position.

Du hast studiert und solltest Dich (der Vorschlag kam ja von Dir) mit ein
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Hallo,

natürlich Glückwunsch zur Stelle. In diesen Zeiten und als Berufsanfängerin sicher ein Glück - aber die 2000 EUR sind schlichtweg ein Fauxpas. Soviel bekommen Sekretärinnen mit ein bisserl vorgegaukelter Fremdsprachenerfahrung (VHS) im Öffentlichen Dienst, aber nur, wenn sie Pech hatten und schlecht eingruppiert wurden. Also nicht in der freien Wirtschaft und nicht in Deiner Position.

Du hast studiert und solltest Dich (der Vorschlag kam ja von Dir) mit einem Jahresgehalt von EUR 24.000 (ohne zusätzliche Zahlungen? Urlaub? Weihnachten? Prämien?) wirklich nur ausnahmsweise und nur am Anfang zufrieden geben.

Nach einem halben Jahr würde ich das Gespräch mit Deinen Vorgesetzten suchen (musst aber vorher auch Gas gegeben haben). Ich möchte ungern Zahlen nennen, denke aber, dass studierte Geisteswissenschaftler ein Einstiegsbruttogehalt (!) von 30.000 erwarten dürfen, und selbst bei dieser Zahl schlagen sich Absolventen anderer Fachrichtungen kreischend auf die Schenkel (von uns Freiberuflern mal ganz abgesehen, aber das darf man nicht vergleichen, wir haben ja auch andere Ausgaben).

Was denken die Anderen?

Viele Grüße

Torsten
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Bentext
Bentext  Identity Verified
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Was gibts sonst noch außer Geld? Feb 27, 2009

Hallo Evina,

2000 Euro brutto klingt erstmal nicht viel – man sollte seine Anstellung aber gerade als Berufsanfänger nicht unbedingt nur nach dem Gehalt beurteilen.

Wenn Du mit dem Geld auskommst, kann das für Dich durchaus in Ordnung sein; wichtig ist, was Du bei Deiner ersten Anstellung lernen kannst und wie sehr man Dich dabei unterstützt. Das ist manchmal mehr Wert als ein paar hundert Euro brutto. Ganz zu schweigen von einem netten Arbeitsklima, unkompliziert
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Hallo Evina,

2000 Euro brutto klingt erstmal nicht viel – man sollte seine Anstellung aber gerade als Berufsanfänger nicht unbedingt nur nach dem Gehalt beurteilen.

Wenn Du mit dem Geld auskommst, kann das für Dich durchaus in Ordnung sein; wichtig ist, was Du bei Deiner ersten Anstellung lernen kannst und wie sehr man Dich dabei unterstützt. Das ist manchmal mehr Wert als ein paar hundert Euro brutto. Ganz zu schweigen von einem netten Arbeitsklima, unkompliziertem Freinehmen und netten Betriebsfeiern.

Zur Übersetzung in die Fremdsprache: Ich bin zweisprachig aufgewachsen und übersetze daher gelegentlich auch ins Französische, wenn ein Kunde das unbedingt möchte. Bei nicht allzu anspruchsvollen Texten biete ich dabei sicherlich eine mit einem "echten" Muttersprachler vergleichbare Qualität; meine Erfahrung zeigt jedoch, dass ich viel mehr Zeit dafür brauche, sodass es sich am Ende als Freiberufler für mich nicht lohnt. Zu oft suche ich ewig nach einer Formulierung, die ein geübter französischer Übersetzer aus dem Ärmel schüttelt...

(Wie sagt man z. B. "aus dem Ärmel schütteln"?)

Bei einer Festanstellung hätte (und hatte) ich diesbezüglich keine Hemmungen; man lernt beim Übersetzen in mehrere Sprachen sehr viel, was sich später auch bei der Arbeit in der Muttersprache positiv niederschlägt.

Viele Grüße + viel Erfolg

Stéphane


[Edited at 2009-02-27 12:10 GMT]
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Anodien
Anodien
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Auch in-house Mar 5, 2009

Hallo Evina,

erst einmal herzlichen Glückwunsch.

Ich selber bin ebenfalls angestellt, auch direkt nach dem Studium. In meinem Fall übersetze ich aber nur zwischen Englisch und Deutsch und vice versa.

Bei uns fällt in der Regel auch mehr Übersetzungsarbeit ins Englische (also die Fremdsprache) an. Ähnlich wie man es dir gesagt hat, sind dies aber auch bei uns zu großen Teilen immer wiederkehrende Sätze und Abschnitte. Und man arbeitet sich rein. Auch
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Hallo Evina,

erst einmal herzlichen Glückwunsch.

Ich selber bin ebenfalls angestellt, auch direkt nach dem Studium. In meinem Fall übersetze ich aber nur zwischen Englisch und Deutsch und vice versa.

Bei uns fällt in der Regel auch mehr Übersetzungsarbeit ins Englische (also die Fremdsprache) an. Ähnlich wie man es dir gesagt hat, sind dies aber auch bei uns zu großen Teilen immer wiederkehrende Sätze und Abschnitte. Und man arbeitet sich rein. Auch das Vokabular wiederholt sich und sitzt sehr schnell. Da sind oft die Englisch-Deutsch Übersetzungen schlimmer, da die englischen Texte oft nicht von Muttersprachlern geschrieben und daher manchmal kaum verständlich sind.

Wenn es wirklich so ist, wie du beschreibst, dann sehe ich kein Problem darin, wenn du auch ins Französische übersetzt - wie gesagt kommt es immer auf die Art der Übersetzung an.

Gehaltsmäßig ist das bei dir nicht allzuviel, ich bin mit etwa 300 Euro mehr eingestiegen und das war schon wenig. Allerdings bekommen wir zusätzliche Leistungen, so dass ich im Jahr ohne die variable Vergütung schon auf mehr als 30.000 komme.
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Nils Kohlmann
Nils Kohlmann  Identity Verified
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Eine gute Gelegenheit, Berufserfahrung zu sammeln Mar 25, 2009

Ich schließe mich meinen Vorschreibern an, ich würde es versuchen und glaube auch, dass eine Anstellung eine gute Gelegenheit ist, den Beruf überhaupt ausüben zu können, denn das können längst nicht alle studierten Übersetzer auch nach Jahren nicht unbedingt von sich sagen...

@Torsten Rox

Man kann einen Diplom-Übersetzer auch nicht mit einem BWL-Absolventen oder Informatiker vergleichen. Klar gibt es extreme Spannen zwischen den Einstiegsgehältern von Universi
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Ich schließe mich meinen Vorschreibern an, ich würde es versuchen und glaube auch, dass eine Anstellung eine gute Gelegenheit ist, den Beruf überhaupt ausüben zu können, denn das können längst nicht alle studierten Übersetzer auch nach Jahren nicht unbedingt von sich sagen...

@Torsten Rox

Man kann einen Diplom-Übersetzer auch nicht mit einem BWL-Absolventen oder Informatiker vergleichen. Klar gibt es extreme Spannen zwischen den Einstiegsgehältern von Universitätsabgängern unterschiedlicher Disziplinen, aber ich hab' noch nie gehört, dass ein angestellter Übersetzer anfangs (und auch später) über sagen wir mal 2.300 Euro hinausgekommen ist.
Ein gutes Klima am Arbeitsplatz wäre mir aber sowieso viel wichtiger, denn auch das wird leider immer mehr zur Mangelware.

[Bearbeitet am 2009-03-25 14:04 GMT]

[Bearbeitet am 2009-03-25 14:06 GMT]
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